témoignage Sophie (2017)

Seit dem Abibac habe ich in den USA studiert. Ich mache einen Bachelors in dem Bereich „Animal Science“. Dieser Bereich ist sehr groß und enthält viele verschiedene Fächer, die den Studenten Informationen zum Tierzüchten gibt. Man kann sich auch „Concentrations“ in diesem „major“ auswählen, die einen Focus auf einem Bereich in der Landwirtschaft vorstellen. Ich habe mir „pre-veterinary“ ausgesucht, weil ich den Plan habe, in eine Tierarztschule zu gehen, wenn ich meinen Bachelor abgeschlossen habe.

In meinem ersten Jahr habe ich viele Kursen genommen, die eher allgemeine Informationen enthielten, wie zum Beispiel Biologie, allgemeine Chemie, Physik, Trigonometrie und Algebra. In meinem zweiten Jahr habe ich angefangen, Anatomie zu studieren. Ich hatte auch zwei Semester von organischer Chemie. Und jetzt in meinem dritten Jahr studiere ich Fortpflanzung, Microbiologie und Biochemie.

Ich bin sehr glücklich in den USA zu studieren. Weil ich nicht kenne, wie die Studien in Frankreich oder in Deutschland laufen, kann ich nicht sehr gut vergleichen. Allerdings kann ich manche Vorteile hier erwähnen, in den USA zu studieren. Jedes Semester habe ich die Möglichkeit, selbst alle meine Kurse auszusuchen. Ich kann entscheiden, wann ich was nehme. Natürlich gibt es Begrenzungen. Man darf kein höheres Kursniveau nehmen, wenn man die sogenannten „prerequisites“ (unteres Kursniveau) nicht vorher genommen hat. Diese Tatsache erlaubt, viele Freiheit in seinen Zeitplänen zu haben, und sehr unabhängig zu werden. Man kann sogar Kursen nehmen, die nichts mit dem gewählten „Major“ zu tun haben, aber die trotzdem für das Diplom zählen können. Man hat nicht viele Kredite dafür, aber einige habe ich zum Beispiel schon benutzt, um Ballett zu lernen.

Man kann auch eine Arbeit in der Uni haben, um Geld während des Studiums zu verdienen. Die Arbeitsleiter in der Uni sind auch sehr flexibel und nett. Sie passen auf, dass die Arbeit sich nicht in die Studien einmischt. Die Uni gibt den Studenten viele Möglichkeiten für alles, dass die Studenten brauchen könnten: Arbeit, Praktiken in Gesellschaften, Bindungen, Clubs, Sport und Spaß.

Ich arbeite jetzt in der WSVL: Wyoming Veterinary State Laboratory. Das Labor hat viele verschiedene Abteile, die entweder für den Staat Wyoming oder für die Uni arbeiten. Ich arbeite in dem „Regulatory Serology“ Labor. Ich muss Kuhblut testen, um zu prüfen, ob die Kühe Brucellose haben.

Ich habe an verschiedene Klubs teilgenommen. Letztes Jahr war ich in dem „pre-veterinary club“. Der Klub erlaubt, ehrenamtliche Arbeit zu machen, die manchmal etwas mit Tieren zu tun hat. Wir machen ein „Pet wash“ jedes Semester, wo wir Hunde, Katze und alle andere Tiere, die die Menschen zu uns bringen, waschen. Es gab sogar einmal eine Ziege! Das Klub erlaubt auch den Studenten, Informationen und Unterstützung für die Vorbereitungen an der Anmeldung in einer Tierarztschule zu bekommen.

Und jetzt der Teil auf dem jeder wartet! Natürlich hat das Ganze Kosten. Und für die USA erwartet man natürlich hohe Kosten. Sie haben Recht. Meine Uni (University of Wyoming) ist eine der günstigen Unis der USA, aber es kostet trotzdem ungefähr 2500 USD pro Semester. Dazu sollte man noch Miete, Essen, Bücher und anderes zählen. Schaffen Sie das? Natürlich gibt es Wege. Es gibt viele Möglichkeiten, Stipendien zu erhalten. Auf den Webseiten von allen Unis gibt es ein Link für die Stipendien.

Und mein Abitur? In den USA brauche ich nicht Deutsch zu reden, aber ich kann zum Beispiel Deutschkurse nehmen. Mit dem höheren Niveau kann ich sogar Literaturklassen nehmen, die sehr interessant sind. Und ich kann auch Teste machen, um Kredits für Sprachen zu gewinnen, damit ich keine Kurse nehme. Es erlaubt mir, Zeit zu gewinnen, um früher abzuschließen. Deutsch zu sprechen hat mir auch erlaubt, in Deutschland zu reisen. Ich war bei meiner Austauschpartnerin für Weihnachten zum Beispiel. Zuletzt erlaubt es mir, Praktika in Deutschland zu machen.

Eine besondere Erinnerung von der Abibac Klasse war, als wir alle eine Aufnahme gemacht haben, um den Unfall in Tschick zu beschreiben. Wir hatten alle ganz lustige Aufnahme gemacht. Eine andere Erinnerung ist, wenn wir keine Geschichtslehrer hatten. Ein Ersatzlehrer kam aus Deutschland und er war ein sehr lustiger alter Mann. Er hat uns viele Sachen über Deutschland und Geschichte gelehrt. Ich erinnere mich, dass er uns den Ausdruck gegeben hat: „Ran an den Speck, wie der Mops an die Möhre!“.

Viel Spaß habe ich in der Abibac Klasse gehabt.  Natürlich hat es viel Arbeit gefordert, aber am Ende war es eine sehr reiche Erfahrung.